Kempen bietet eine umfassende Infrastruktur mit:
- einem mittelalterlichen Stadtkern mit Flair
- guten Einkaufsmöglichkeiten in der Altstadt
- allen Schulformen
- zahlreichen Kindertagesstätten
- einem Familienzentrum
- gute ÖPNV- und Verkehrsanbindungen
- vielfältige, zum Teil hochkarätige Kultur- und Sportangebote
Geschichte der Stadt Kempen
Das Gebiet der Stadt Kempen ist bereits um 890 in den Heberegistern der Benediktinerabtei Werden als “Campuni” erwähnt. Ab der Jahrtausendwende entstand rund um einen Herrenhof des Kölner Erzbischofs eine bäuerliche Siedlung. Die älteste erhaltene Urkunde trägt die Jahreszahl 1186. Im 13. Jahrhundert wurde Kempen zur Stadt und im Jahr 1372 das wirtschaftlich bedeutende Marktrecht verliehen. Von 1396 bis 1400 wurde die kurkölnische Burg errichtet. Die Stadt erlebte im Spätmittelalter eine wirtschaftliche Blütezeit, etwa 2000 Einwohner leben in der Stadt. In dieser Zeit lebt auch der berühmteste Sohn der Stadt, der Mystiker Thomas von Kempen (ca. 1380–1471).
Auf dem Wiener Kongress wurden wesentliche Teile des Rheinlands dem Königreich Preußen zugesprochen. Unter der preußischen Verwaltung war Kempen von 1816 bis 1929 Kreissitz des Kreises Kempen und gelangte wieder zu wirtschaftlicher Bedeutung, unter anderem durch die Anbindung an die Bahnlinie Krefeld-Kleve. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Stadt von belgischen Truppen besetzt. 1929 wurde der Kreis in den Kreis Kempen-Krefeld umstrukturiert, Kempen blieb Kreissitz.
Von 1966 an wurde die historische Altstadt umfassend saniert. Durch die Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen kommt am 1. Januar 1970 die bis dahin selbständigen Gemeinden Schmalbroich, St. Hubert und Tönisberg zu Kempen. Von 1970 bis 1974 gehörte auch der heutige Krefelder Stadtteil Hüls zu Kempen. Dessen Umgliederung nach Krefeld wurde vom Bundesverfassungsgericht bestätigt. Mit der Kreisreform verlor Kempen am 1. Januar 1975 nach mehr als 150 Jahre den Kreissitz an Viersen. Im Jahr 1994 feierte Kempen sein 700-jähriges Stadtjubiläum.
Den Kern der erst in den letzten Jahrzehnten erweiterten Stadt bildet die konzentrische historische Altstadt, die früher von einem noch erhaltenen Wall und Graben umschlossen wurde. Die heutigen Straßenbezeichnungen mit den Endungen “-wand” bzw. “-graben” deuten auf diese Vergangenheit hin.
Nach einer grundlegenden Neuorientierung in den 1970er Jahren gilt Kempen als gelungenes Beispiel einer Altstadtsanierung. Seitdem sind die Gassen mit zum Teil sehr schönen alten Bürger- und Fachwerkhäusern als Fußgängerzone ausgewiesen und lädt zum stimmungsvollen Bummeln ein. Insbesondere der Buttermarkt, der alte Marktplatz der Stadt, reizt zum Verweilen in den Straßencafés.
Quelle: Wikipedia